Menü

Klinik Hohes Licht
gemeinnützige GmbH
im FrauenWerk Stein

Kratzerstr. 20
D-87561 Oberstdorf

Tel.: +49 8322 97 73-0
Fax: +49 8322 97 73-50

info@klinik-hoheslicht-oberstdorf.de

  • Aktuelle Nachrichten/Pressemitteilungen

Interview zum „Mental“ Load im SZ Magazin vom 31.01.2023

Pünktlich zum Equal Care Day am 1. März erschien im SZ Magazin ein Interview mit der Geschäftsführerin der Klinik Hohes Licht im FrauenWerk Stein e.V., Elke Hüttenrauch, und der Ärztin der Klinik, Dr. Simone Frohwein. In ihrem Artikel geht die Journalistin Luise Land der Frage nach, was „Mental Load“ eigentlich ist und warum diese „unsichtbare Gedankenarbeit“ im Alltag vor allem Frauen zu schaffen macht.

Zum kompletten Artikel (Bezahlversion) »Mental Load ist unsichtbar, kann aber krank machen« aus dem SZ Magazin vom 31.01.2023

Auf unserer Seite finden Sie eine Zusammenfassung des Beitrags.
» weiterlesen


Foto-Flashmop aller MGW-Kliniken zum Muttertag 2022

Zum Muttertag haben sich heute Mitarbeiter*innen und Mamas aus vielen MGW-Kliniken in ganz Deutschland zum virtuellen Flashmob versammelt, um alle Kraftspender*innen zu feiern – so auch unser Team.
Auch wir feiern alle Mütter: Heute ganz besonders, aber auch das ganze Jahr über. Was ihr täglich leistet, ist einfach nur großartig! Unsere Arbeit ist nur mit eurer Unterstützung möglich. Schon 10 Euro ermöglichen einer Mutter den Eigenanteil für einen Kurtag.
Jetzt direkt über Facebook spenden:
Vielen Dank für Eure Unterstützung, denn nur so können auch wir Kraftspender*innen sein und bleiben!
Euer Team der Klinik Hohes Licht in Oberstdorf

MuttertagsSammlung des Müttergenesungswerks startet!

Berlin, 3.5.2022 Unter dem Motto „Kraftspender*in gesucht findet in diesem Jahr die bundesweite Spendensammlung des Müttergenesungswerks (MGW) rund um den Muttertag statt. Bis zum 15. Mai 2022 sind Sammler*innen in ganz Deutschland mit der traditionellen Spendendose unterwegs. Jeder Euro der gespendet wird, hilft kurbedürftigen Müttern und ihren Kindern.

Schlafstörungen, Angstzustände, depressive Episoden vierundzwanzig Prozent aller Mütter berichten über solche Symptome. Mütter geben alles für ihre Familien, sind leistungsstark im Job und sie sind Weltmeisterinnen im Organisieren und Koordinieren. Die Folgen dieser ständigen Mehrfachbelastung zeigen sich in den Gesundheitsproblemen. In den 73 Mütter und MutterKindKliniken im Müttergenesungswerk finden sie die oft langersehnte gesundheitliche Unterstützung. Eine Vorsorge und Rehabilitationsmaßnahme in einer der Kliniken im Verbund des Müttergenesungswerks hilft nachweislich! Eine Kur, das sind drei Wochen, in denen man Abstand vom Alltag gewinnen, Kraft tanken und durch therapeutische Maßnahmen in der Genesung gestärkt wird. Doch nicht alle betroffenen kurbedürftigen Mütter in Deutschland finden den Weg in eine Kurmaßnahme. Vielen fehlen Informationen, vielen fehlt das Geld, um sich das Notwendige rund um die Kur leisten zu können.

Müttergenesungswerk unterstützt Mütter umfassend

Das Müttergenesungswerk macht sich für Mütter und auch Väter und pflegende Angehörige seit über 70 Jahren stark: mit Informationen, aber auch geeigneter KurBekleidung, ein Taschengeld für den Ausflug und das Eis für die Kinder oder die Zahlung des gesetzlichen Eigenanteils Kurbedürftige Mütter können direkte finanzielle Hilfe bei den Beratungsstellen des Müttergenesungswerks beantragen. Und damit die Kliniken im Verbund des Müttergenesungswerks sich bestmöglich auf alle besonderen Bedürfnisse der Kurteilnehmenden vorbereiten können, erhalten auch sie Unterstützung durch das MGW: SpezialSpielzeug für Kinder mit Behinderungen, digitaler Unterricht für die Schulkinder in der Kur, neue Geräte für den Fitnessraum. Kleine und größere Projekte werden durch die Spendenmittel des Müttergenesungswerks möglich.

Gesundheitliche Situation von Müttern prekär

Optimale Voraussetzungen für die Kurmaßnahmen sind gerade jetzt entscheidend, denn die aktuelle Situation von Müttern in Deutschland ist ernüchternd. Mütter in der CoronaPandemie wurden weit über die Grenzen der eigenen Belastbarkeit herausgefordert. Studien bestätigen: Mütter in Deutschland sind gesundheitlich schlechter
durch die Pandemie gekommen als in anderen europäischen Ländern. Die Rahmenbedingungen in Deutschland waren schon vor der Pandemie nicht auf die Bedürfnisse der Eltern ausgerichtet. Viele Mütter sind jetzt mehr als nur erschöpft. Die Kur erreichen die meisten weitaus stärker erkrankt als in den Jahren vorher. Die gesundheitlichen Probleme sind ausgeprägter, mehr Angebote im Rahmen der Kur sind nötig.

Kraftspende zum Muttertag

Das Müttergenesungswerk hilft, doch möglich ist dies nur durch Spenden. Statt also Blumen und Schokolade am Muttertag zu schenken, lieber die Gesundheit von Müttern nachhaltig mit einer Spende unterstützen. Die Schirmherrin des Müttergenesungswerks Elke Büdenbender richtet ihre Worte direkt an die Bevölkerung: „Ich bitte Sie von Herzen: Unterstützen Sie uns, egal auf welche Weise!“ Die Sammler*innen des Müttergenesungswerks sind auf den Straßen unterwegs und nehmen Spenden entgegen. Online ist Helfen mit nur einem Klick auf der Website des Müttergenesungswerks möglich. „Indem wir Mütter und Väter unterstützen, unterstützen wir die Kinder in unserem Land und leisten einen Beitrag für eine bessere Zukunft. Lassen Sie uns diese gemeinsam gestalten,“ betont die MGWSchirmherrin.

Informationen zur MuttertagsSammlung des Müttergenesungswerks unter www.muettergenesungswerk.de/sammlung und der Spendenaufruf der MGWSchirmherrin Elke Büdenbender.

Weitere Informationen und Kontakt:
Elly HeussKnappStiftung, Deutsches Müttergenesungswerk

Rebekka Rupprecht

Bergstraße 63, 10115 Berlin

Tel.: 030 3300290

Fax: 030 33002920

presse@muettergenesungswerk.de

www.muettergenesungswerk.de

Facebook: @muettergenesungswerk

Instagram: @muettergenesungswerk_mgw

Twitter: @mgw_berlin

LinkedIn: müttergenesungswerk

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE13 7002 0500 0008 8555 04 oder
online:
www.muettergenesungswerk.de/spenden

mehr lesen...

Parlamentarisches Frühstück: Beratungsstellen sichern Müttern den Zugang zur Kur

Die Gesundheit von Care-Arbeit Leistenden und die Sicherstellung der Finanzierung der Beratungsstellen waren Thema des Parlamentarischen Frühstücks.

Berlin 07.04.2022 Am gestrigen Mittwochmorgen begrüßte das Müttergenesungswerk (MGW) interessierte Abgeordnete des Bundestages beim digitalen Parlamentarischen Frühstück. Im Fokus der Veranstaltung standen die dramatisch verschlechterte gesundheitliche Situation von Müttern, und auch die prekäre finanzielle Situation der rund 1.000 Beratungsstellen im MGW-Verbund. Diese sind eine wichtige Schnittstelle in der integrierten Gesundheitsversorgung von Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen. Um den drohenden Wegfall der Beratungsstellen zu verhindern, braucht es politischen Willen.

Finanzierung der Beratungsstellen bisher unsicher

Schon seit längerem lässt sich ein Rückgang bei der Anzahl der Beratungsstellen im Müttergenesungswerk beobachten. Grund dafür ist ihre unsichere Finanzierungsgrundlage. Bisher werden die Kosten ausschließlich von den fünf Wohlfahrtsverbänden bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft getragen, die Träger der Beratungsstellen unter dem Dach des Müttergenesungswerks sind. Dies ist nicht länger tragbar, das Beratungsstellenangebot verringert sich zunehmend. Das Müttergenesungswerk fordert deshalb bereits seit Jahren das Recht auf Beratung gesetzlich zu verankern und die Finanzierung staatlich abzusichern. Bisher ohne Erfolg. Im Rahmen des Parlamentarischen Frühstücks erinnerte das Müttergenesungswerk die teilnehmenden Parlamentarier*innen daran und betonte, wie bedeutend die Arbeit der Beratungsstellen ist: „Helfen Sie, die Gesundheitsberatung für Care-Arbeit Leistende zu erhalten,“ appellierte die Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks Yvonne Bovermann an die interessierten Gäste. „Es ist ein Baustein mehrerer politischer Forderungen, die das MGW hat. Aber ein wirklich wichtiger. Es darf nicht ausschließlich an die Bedürfnisse von Kindern und Pflegebedürftigen gedacht werden. Auch diejenigen, die für die Versorgung unabdingbar sind, müssen gesund erhalten werden. Sonst wird diese gesellschaftliche Säule brüchig.“

Leistungen der Beratungsstellen

Mütter, Väter und pflegende Angehörige sind auf die Dienste der Beratungsstellen angewiesen. Es handelt sich bei den Beratungsstellen um ein niederschwelliges Angebot mit ganzheitlichem und präventivem Ansatz. Die Beratungsstelle ist eine erste Anlauf- und Clearingstelle für Sorgearbeit Leistende mit Gesundheitsproblemen vor Ort. Viele der Unterstützungssuchenden befinden sich in prekären Lebenssituationen oder sind sozial benachteiligt. Die Beratungsstelle gewährleistet einen gleichberechtigten Zugang zu den Kuren für Mütter, Väter und Pflegende. In der Beratung wird insbesondere die psychosoziale Dimension des Gesundheitsproblems festgestellt und geprüft, welche Maßnahme zur jeweiligen individuellen Lebens- und Gesundheitssituation am zielführendsten ist. Das können Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahmen nach §§ 23, 24 oder 40, 41 SGB V sein, aber oft sind es auch ergänzende Unterstützungs- und Hilfsangebote wie Ehe-, Familien- oder Schuldnerberatung.

Kommt eine Kurmaßnahme für eine Mutter, einen Vater oder pflegenden Angehörigen in Frage, kommen der Beratung wichtige therapieunterstützende Aufgaben zu. Zum einen bei der Auswahl einer passgenauen Kurklinik owie individuelle Beratung und Unterstützung in allen Fragen rund um die Kur wie z. B. der Betreuung von Familienmitgliedern und Organisation des sozialen Umfelds während der Maßnahme, um so Zugangshürden zu beseitigen. Und zum anderen mit Nachsorgeangeboten am Wohnort, die die Therapieprozesse in den Kliniken ergänzen, die Übertragung in den Alltag begleiten und damit die Nachhaltigkeit des Kurerfolgs sichern. Mit diesem wohnortnahen Beratungs- und Nachsorgeangebot leisten die Beratungsstellen im Müttergenesungswerk eine beispielhafte vernetzte gesundheitliche Versorgung.

Die Gesundheitsberatung für Mütter, Väter und Pflegende ist unverzichtbar und muss bestehen bleiben. Das wurde an diesem Morgen im gemeinsamen Austausch mit der Politik klar. Svenja Stadler, Kuratoriumsvorsitzende des Müttergenesungswerks und Bundestagsabgeordnete appellierte abschließend an ihre Kolleg*innen im Deutschen Bundestag: „Nehmen Sie unsere Anliegen mit in Ihre Arbeit. Im Müttergenesungswerk wird unglaublich tolle Arbeit geleistet, die es zu unterstützen gilt.“

Die Pressemitteilung zum Download.

Weitere Informationen und Kontakt:

Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk
Rebekka Rupprecht
Bergstraße 63, 10115 Berlin
Tel.: 030 330029-0
Fax: 030 330029-20
presse(at)muettergenesungswerk.de
www.muettergenesungswerk.de
Facebook: @muettergenesungswerk
Instagram: @muettergenesungswerk_mgw
Twitter: @mgw_berlin
LinkedIn: /müttergenesungswerk

mehr lesen...

Ohne Corona-Unterstützung sind die Mutter-Kind-Kliniken am Ende

Müttergenesungswerk fordert lückenlose Fortzahlung der Ausgleichszahlungen.

Berlin, 28.2.2022 Zum wiederholten Mal in der Covid-19-Pandemie fürchten die Vorsorge- und Rehabilitationskliniken im Müttergenesungswerk (MGW) um ihre Zukunft. Wieder geht es um coronabedingte Ausgleichszahlungen, auf die die Kliniken im Müttergenesungswerk aufgrund der wirtschaftlichen Ausfälle durch Minderbelegung sowie entstandene Mehrkosten für Testpflicht und Hygieneregelungen zwingend angewiesen sind. Am 19.3.2022 enden diese Vergütungsanpassungen. Unklar bleibt, ob diese verlängert werden. Das Müttergenesungswerk wendet sich in einer Stellungnahme an die Bundesregierung und fordert: Solange die Kliniken weiterhin pandemiebedingt nur eingeschränkt arbeiten können, brauchen sie unbedingt Unterstützung.

Die Rückkehr in einen Alltag wie vor der Pandemie ist für die Vorsorge- und Rehakliniken im Müttergenesungswerk nicht in Sicht. Corona bestimmt immer noch den Klinikalltag. Die Folgen treffen die Kliniken wie auch Kurteilnehmer*innen schwer: „Derzeit gibt es in den Kureinrichtungen wie überall viele positiv getestete Patient*innen und Kinder, die entweder abreisen müssen oder ihre Kur erst gar nicht antreten können“, erklärt die Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks Yvonne Bovermann. Oft seien am Ende eines Kurdurchganges von einer Kurgruppe nur noch 25 Prozent der Teilnehmer*innen vor Ort. Die wirtschaftliche Situation der Kliniken verschlechtert sich dadurch dramatisch. Allein die Umsetzung der Hygienekonzepte ist für sie aufwändig und teuer. „Unsere gemeinnützigen Kliniken können diesen Corona-Mehraufwand nicht alleine stemmen. Eine lückenlose Fortführung der Ausgleichszahlungen nach dem 19. März stellt für die ohnehin schon unterfinanzierten Kureinrichtungen das Überleben sicher. Eine Verlängerung der Maßnahmen mindestens bis zum Ende des Jahres ist unbedingt geboten. Schließlich geht niemand davon aus, dass es ab dem 20. März keine Corona-Infektionen mehr gibt. Ohne Hilfe schaffen die Kliniken das nicht!“, betont Bovermann.

Die Kliniken jetzt im Stich zu lassen, bedeutet in der Konsequenz auch Mütter, Väter und pflegende Angehörige im Stich zu lassen. Der Bedarf nach Kur- und Rehabilitationsmaßnahmen steigt derzeit rapide an. Die Reserven der Menschen, die sich um Kinder und Pflegebedürftige kümmern, sind aufgebraucht. Die Berichte aus den Kliniken zeigen deutlich, dass die anreisenden Mütter und Väter schwerer erkrankt sind und erheblich mehr Zeit benötigen als vor der Pandemie, um wieder zu Kräften zu kommen. Ohne die Ausgleichzahlungen werden die Kliniken im Müttergenesungswerk ihr Angebot jedoch nicht aufrechterhalten können.

Die Kliniken müssen maximal darin unterstützt werden, ihre Leistungen für Mütter und Väter, deren Kinder sowie pflegende Angehörige, jetzt und in Zukunft anzubieten. „Es ist keine Option, ab dem 20. März 2022 erstmal abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt“, betont Bovermann. Da die Ausgleichszahlungen nur dann ausgezahlt werden, wenn coronabedingt ein wirtschaftlicher Schaden entsteht, ist die Fortführung der bestehenden Regelungen spezifisch und gerechtfertigt. „Im Grunde brauchen wir nicht nur die Fortführung der Schutzmaßnahmen. Wir brauchen eine konzertierte Aktion, um die Gesundheit der Sorgearbeitenden, der Mütter, Väter und Pflegenden, wiederherzustellen und zu stärken. Dazu gehören ein Ausbau der Kurplätze in den Vorsorge- und Rehakliniken, die Absicherung der Beratungsstellen sowie gesetzliche Maßnahmen, die den Zugang zu Kurmaßnahmen für alle Betroffenen erleichtern“, so Bovermann. Es besteht dringender Handlungsbedarf – nicht erst seit der Corona-Pandemie.

Hier die „Stellungnahme zur Verlängerung der Corona-Vergütungsanpassungen“ downloaden.

Die Pressemitteilung zum Download.

Weitere Informationen und Kontakt:

Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk
Rebekka Rupprecht
Bergstraße 63, 10115 Berlin
Tel.: 030 330029-0
Fax: 030 330029-20
presse(at)muettergenesungswerk.de
www.muettergenesungswerk.de
Facebook: @muettergenesungswerk
Instagram: @muettergenesungswerk_mgw
Twitter: @mgw_berlin
LinkedIn: /müttergenesungswerk

mehr lesen...

Carsten Träger und Svenja Stadler besuchen Landesausschuß Müttergenesung Bayern am Gründungsort des MGW im FrauenWerk Stein

Finanzierung nach Corona nicht mehr ausreichend

Stein, 03.08.2021 Svenja Stadler aus Hamburg-Harburg, Bundestagsabgeordnete und seit 2019 Vorsitzende des Kuratoriums der Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk (MGW), und der Fürther SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Träger haben sich über die Folgen der Corona-Pandemie in den Kliniken und Beratungsstellen, die unter dem Dach des Müttergenesungswerks zusammengefasst sind, informiert. Bei einem Besuch im FrauenWerk Stein e.V. tauschten sie sich mit der geschäftsführenden Vorständin Michaela Wachsmuth und Sonja Borzel, Mitglied Bezirksvorstands Ober- und Mittelfranken der Arbeiterwohlfahrt, beide Mitglied des Landesausschuß Müttergenesung in Bayern, aus.

„Die Einrichtungen des Müttergenesungswerks leisten u.a. mit dem Mutter-Kind-Kuren wertvolle Arbeit von höchster Güte – nicht nur für die Mütter, sondern inzwischen auch für Väter und für die ganzen Familien“, so Träger. Stadler zeigte sich vor allem besorgt über die Herausforderungen: „Die Corona-Pandemie hat die Belastungen in vielen Familien noch einmal dramatisch erhöht“, so die Kuratoriumsvorsitzende, „aber das MGW ist hervorragend aufgestellt mit seinem Ansatz, die komplette Familiendynamik in den Blick zu nehmen, um hier in den kommenden Monaten wirkungsvoll zu helfen.“

31.000 Mütter, 1.600 Väter und 45.000 Kinder nahmen im Lockdown-Jahr 2020 an Kuren unter dem gemeinsamen Dach des MGW teil, rund 1/3 weniger als im Jahr zuvor. „Die mehrmonatigen Schließungen haben auch unsere Einrichtungen sehr getroffen“, berichtet Vorständin Michaela Wachsmuth. „Gleichzeitig ist der Beratungs- und Unterstützungsbedarf in den Familien aber gestiegen.“ Sonja Borzel von der AWO wies vor allem auf die schwierigen Bedingungen hin, unter denen die Einrichtungen des MGW arbeiten müssen: „Wir sollen die Anforderungen an medizinische Rehabilitationseinrichtungen erfüllen – etwa was die Präsenz von Ärzten oder Notfallknöpfe in den Duschen angeht – obwohl unsere Patientinnen und Patienten anders als in typischen Reha-Einrichtungen in der Regel nicht mobilitätseingeschränkt sind. Und vor allem müssen wir das mit einem deutlich niedrigeren Tagessatz realisieren. Und gleichzeitig halten wir noch vollwertige Kinderbetreuungsstrukturen vor.“

Svenja Stadler versprach, sich weiter mit aller Kraft für eine Stärkung des MGW und seiner Leistungen für die Familiengesundheit einzusetzen.
„Die Corona-Pandemie hat viele Belastungen gebracht, aber sie hat auch Bewusstsein dafür geschaffen, dass Hilfe und Unterstützung für Familien, Mütter, Väter und Kinder enorm wichtig ist“, so die Harburger Abgeordnete. „In den letzten Monaten ist uns bereits ein kleiner Paradigmenwechsel gelungen, was die Finanzierung unseres Gesundheitssystems angeht. Diesen Schub müssen wir in den kommenden Monaten auch zugunsten des MGW nutzen.“

„Wir kämpfen außerdem für einen Rechtsanspruch auf Beratung für vor- und nachstationäre Beratung und Betreuung bei Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter, Väter, Pflegende durch Beratungsstellen“, so Träger. „Viele Betroffene brauchen Beratung, jetzt noch mehr als früher – aber bisher gibt es keine gesetzlich verankerte Finanzierung dieser Beratungsarbeit. Das muss unbedingt kommen.“

Hintergrund:
Der Landesausschuß Müttergenesung in Bayern ist Teil der Freien Wohlfahrtspflege in Bayern und vertritt 11 Kliniken für Mutter-/Vater-Kind sowie Beratungsstellen für Müttergenesung in Bayern. Von den Maßnahmen zur Prävention und Rehabilitation profitierten i.d.R. etwa 5.500 Mütter, Väter mit oder ohne Kinder jährlich.
In den Landesausschuß delegiert sind Vertreterinnen und Vertreter von AWO, BRK, Caritas, Diakonie und Paritätischem Verband.

mehr lesen...

Wussten Sie, dass wir bereits langjähriges Mitglied beim Forschungsverbund Familiengesundheit der Medizinischen Hochschule Hannover sind?

Für alle Interessieren können Sie den Newsletter des Forschungsverbunds Familiengesundheit der Medizinischen Hochschule Hannover lesen.

Hier gehts zum »Newsletter_Forsch_Familiengesund_Jun21

Lesetipp: Seite 2 – links unten – graues Kästchen!

 


Bundesgesundheitsministerium will Rettungsschirm auflösen

Unfassbar – Der Rettungsschirm soll um zwei Wochen verlängert werden, bevor er vollständig aufgelöst wird. Die Konsequenzen sind immens.

Berlin, 1. Juni 2021 Zwei Wochen verlängern, dann einstellen: Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) plant die Auflösung des Rettungsschirms für Vorsorge- und Rehakliniken, der bis zum 31. Mai befristet war. Eine Verlängerung ist nur bis zum 15. Juni vorgesehen. Die Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks, Anne Schilling, hält diese Absicht des BMG für schlicht „unzumutbar“ für die über 70 Kliniken im MGW-Verbund.

Es ist unfassbar! Seit Beginn der Corona-Pandemie kämpfen die über 70 gemeinnützige Vorsorge- und Rehabilitationskliniken für Mütter und Väter und für pflegende Angehörige im MGW-Verbund um ihre Existenz. Der Rettungsschirm für die Kliniken wird seit Monaten nur scheibchenweise verlängert. Mit ihm erhalten Kliniken für Corona-bedingte Einnahmeausfälle Ausgleichszahlungen von 50 Prozent. Nun soll er um zwei Wochen verlängert werden und dann wegfallen. Die Begründung ist, dass eine ‚weitere Verlängerung aufgrund des abflachenden Infektionsgeschehens nicht erforderlich sei‘. „Die Argumentation ist nicht nachvollziehbar,“ kritisiert Schilling. „Vergangene Woche hat man das Gesundheitsversorgungs- und Pflegeverbesserungsgesetz (GPVG) bis Ende 2021 verlängert, ‚weil das Pandemiegeschehen einen wirtschaftlichen Betrieb nicht ermöglicht‘.“ Das Müttergenesungswerk fordert die Verlängerung des Rettungsschirms bis Ende 2021.

Die Pandemie wird seit über einem Jahr v. a. von Familien getragen. Ihnen wird seit 15 Monaten viel aufgebürdet. Mutter-Kind-/Mütterkuren, Vater-Kind-/Väterkuren und Kuren für pflegende Angehörige sind mehr denn je notwendig. Wir wissen längst, wie unglaublich hoch die Belastung durch Corona ist. Vor allem Mütter, die auch in der Pandemie den Großteil der Sorgearbeit leisten, sind am Ende ihrer Kräfte angelangt und dringend auf die Möglichkeit einer Kur angewiesen. Die Nachfrage ist hoch.

Den Rettungsschirm aufzulösen und damit die Kliniken im Müttergenesungswerk in der Pandemie ihrem Schicksal zu überlassen, bedeutet in der Konsequenz auch Familien im Stich zu lassen. Die Kurkliniken bilden eine Infrastruktur für die Vorsorge- und Rehamaßnahmen mit langer Expertise und hohem Engagement, die in Deutschland unverzichtbar ist. Doch die wirtschaftliche Not der Kliniken wird nicht gehört. „Wir setzen diese Infrastruktur für Mütter, für Väter und auch für pflegende Angehörige ohne Not aufs Spiel“. Wo ist die Priorität für Familien?“ fragt Schilling.

Zum Download hier die Pressemitteilung und die Stellungnahme des Müttergenesungswerks zum Referentenentwurf der ersten Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Regelung weiterer Maßnahmen zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser.

Weitere Informationen und Kontakt:

Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk
Rebekka Rupprecht
Bergstraße 63, 10115 Berlin
Tel.: 030 330029-0
Fax: 030 330029-20
presse(at)muettergenesungswerk.de
www.muettergenesungswerk.de
Facebook: @muettergenesungswerk
Instagram: @muettergenesungswerk_mgw
Twitter: @mgw_berlin

mehr lesen...

Warten auf den Rettungsschirm

Kliniken im Müttergenesungswerk bangen erneut um Verlängerung

Berlin, 28. Mai 2021 Der Rettungsschirm der Bundesregierung für die Vorsorge- und Rehabilitationskliniken im Müttergenesungswerk läuft am 31. Mai 2021 erneut aus. Wieder heißt es abwarten und bangen für die Kliniken. Das Müttergenesungswerk fordert eine Verlängerung des Rettungsschirms bis Ende des Jahres.

Noch drei Tage bis zum Fristende: Zum vierten Mal schon wird auf politischer Ebene darüber entschieden, ob die 73 vom Müttergenesungswerk anerkannten Kliniken Ausgleichszahlungen für pandemiebedingte Minderbelegungen erhalten. Und jedes Mal ist die Anspannung und die Ungewissheit bis zur letzten Minute groß, ob das Bundesministerium für Gesundheit den Rettungsschirm verlängert oder nicht. Für die Kliniken ist diese Planungsunsicherheit fatal. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie arbeiten die gemeinnützigen Vorsorge- und Rehabilitationskliniken unter erschwerten Bedingungen, mussten monatelange Schließungen im ersten Lockdown überstehen und Defizite ausgleichen – aufgrund von Minderbelegungen durch die geltenden Hygiene- und Abstandregelungen, Mehrkosten durch erhöhten Personal- und Sachaufwand sowie regelmäßige Testungen. Jederzeit besteht zudem die Gefahr, dass bei Auftreten eines Corona-Falles ganze Kurdurchgänge abbrechen und einzelne Kliniken vorübergehend schließen müssen. Unter diesen Umständen ist eine wirtschaftliche Betriebsführung der gemeinnützigen Kliniken im Müttergenesungswerk, die regulär eine Mindestbelegung von 95 Prozent gewährleisten müssen, nicht möglich. Sie geraten in Existenznot. Diesbezügliche Gespräche mit den Krankenkassen (GPVG) sind immer noch ohne Ergebnis.

Die Pandemie wird v. a. von Familien getragen und v. a. von Müttern. Mutter-Kind-/Mütterkuren, Vater-Kind-/Väterkuren und Kuren für pflegende Angehörige sind mehr denn je notwendig.  Wir wissen längst, wie unglaublich hoch die Belastung durch Corona ist. Vor allem Mütter, die den Großteil der Sorgearbeit leisten, sind am Ende ihrer Kräfte angelangt und dringend auf die Möglichkeit einer Kur angewiesen. Wir brauchen politische Unterstützung, damit die Kliniken überleben können. Die Corona-Krise ist nicht vorbei,“ sagt Anne Schilling, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks.

Hier die Pressemitteilung downloaden.

mehr lesen...

Spendensammlung des Müttergenesungswerk zum Muttertag!

#gemeinsamstark

 Am Sonntag ist Muttertag und auch in diesem Jahr findet die traditionelle Spendensammlung des Müttergenesungswerk statt. Unterstützung für Frauen in Familienverantwortung und Pflegende Angehörige auch und gerade in Zeiten von Corona!

Zum Onlinespenden »hier klicken oder den QR-Code abscannen:

DANKE